In der Niederschrift der Gemeindevertretungssitzung wurde der Wortlaut der Anfragen abgeändert. Trotz Einwänden und neuerlicher Kritik an der Protokollführung, wurden die Anfragen im Protokoll nicht korrekt wiedergegeben.
Über eine wortwörtliche Übernahme von Textstellen bis hin zu einer sinnerfassenden Wiedergabe von schriftlichen Anfragen wird in den kommenden Gemeindevertretungssitzungen noch mehrfach diskutiert.
Anfrage 1:
Hat die Gemeinde Tschagguns einen Masterplan erstellt, um konsequent Schulden abzubauen, um mittel- und langfristig Rücklagen zu bilden?
Wo gibt es Einsparungsmöglichkeiten?
Antwort: Die Gemeinde hat keinen Masterplan.
Festgehalten wird, dass der TUI Baurechtsvertrag auf 40 Jahre abgeschlossen wurde, mit einer Verlängerungsoption von weiteren 20 Jahren.
Hingewiesen wird auf die vertraglichen Rahmenbedingungen, wie die Verpflichtung zur Betriebsführung und die vereinbarten Haftungen und Entschädigungen durch TUI Blue AT GmbH.
Im Grundbuch wurde das Vorkaufsrecht für die Gemeinden Tschagguns und Schruns für das Gebäude eingetragen.
Anfrage 2:
Wurden im Baubescheid zur Errichtung des Falkenstein Hotels in der Parzelle Latschau Kernzeiten für lärmintensive Arbeiten festgehalten?
Sollte dies im Baubescheid verabsäumt worden sein, wird der Vorsitzende ersucht eine temporäre Verordnung zur Festlegung von Kernzeiten von lärmintensiven Bautätigkeiten z.B. von 8.00 – 12.00 Uhr und von 13.00 – 17.00 Uhr umgehend zu erlassen.
Antwort: Im Baubescheid wurden keine Kernzeiten für lärmintensive Arbeiten festgehalten.
Eine temporäre Verordnung für das Gemeindegebiet Latschau wurde vom Vorsitzenden abgelehnt.
Der Raumplanungsausschuss wird beauftragt eine Lärmschutzverordnung für das gesamte Gemeindegebiet zu erarbeiten.
Anfrage 3:
Wurde für Gäste des TUI Blue Hotels bereits 2020 ein Sondertarif für den Eintritt ins Alpenbad Montafon um weniger als die Hälfte des normalen Tarifes vereinbart?
Antwort: Eine Sondervereinbarung wurde mit einem Durchschnittseintrittspreis von knapp unter € 3,- festgelegt.
Anfrage 4 - Unkraut beim Friedhof:
Gemeindebürger kritisieren die Einhebung eines Friedhoferhaltungskostenbeitrag, wenn das Unkraut zwischen den Gräbern und auf dem Gehweg von der Gemeinde nicht entfernt wird.
Ergebnis: Der Bürgermeister ersucht um etwas Geduld.
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